Wir haben vor kurzem v3.3 Business installiert (Server2003R2), um unsere beiden Firmenserver an zwei Standorten via VPN-Verbindung (direkt am Router, nicht via Allsync) einmal pro Tag via Synchronisation abzugleichen; bislang abgesehen von der langen Synchronisationszeit im Scheduler-Modus ohne Probleme.
Gestern Nacht lese ich in der ZusammenfassungsMail plötzlich zigtausende Dateikonflikte, weswegen auf Server1 die Hälfte aller Dateien gelöscht wurden...OBWOHL die Daten auf dem 2. Firmenserver nachwievor vorhanden sind.
Insgesamt wurden fast 50GB Daten einfach gelöscht, ein Arbeitsbetrieb ist natürlich nicht mehr möglich; gottseidank sind die Daten am 2. Server (abgesehen vom letzten Arbeitstag) scheinbar noch alle vorhanden, ansonsten wären alle unsere Firmenserver datenmäßig aufgerieben worden!
Ich will wissen, was hier passiert ist! Wie kann es sein, dass Allsync trotz Sicherheitseinstellungen (Kopierregel 112,1,1,1; prüfen, ob Zielordner verfügbar) fortgesetzt und noch dazu gleich die Daten als Dateikonflikt angesehen und gelöscht hat?
Die einzigen Ereignisfehlermeldungen im Windows sind NTDS-KCC-Fehlermeldungen 1311,1566,1865 des Verzeichnisdienstes über eine Stunde, wonach der 2. Server in der Kopierzeit plötzlich nicht mehr verfügbar gewesen wäre.
DESASTER: Daten während Auto-Synchronisierung gelöscht!
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Re: DESASTER: Daten während Auto-Synchronisierung gelöscht!
Ist die Ordneroption "Quell- und Zielordner auf Erreichbarkeit prüfen" für den entfernten Zielordner aktiviert?
Re: DESASTER: Daten während Auto-Synchronisierung gelöscht!
Beide Optionen (Ziel und Quelle) sind aktiviert; ich habe die Optionen damals sehr genau durchgelesen und eingestellt, bis auf die sofortige Löschung bei Dateikonflikten (die Dateien werden zu oft hin und her verschoben, der Papierkorb wäre zu klein) sind alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden.Administrator wrote:Ist die Ordneroption "Quell- und Zielordner auf Erreichbarkeit prüfen" für den entfernten Zielordner aktiviert?
Es hat bislang auch ganz gut funktioniert abgesehen von gelegentlichen Dateikonflikten, wo plötzlich auf beiden Servern die Daten "angeblich" verändert wurden, in Wahrheit aber nicht.
Aber das sind (nervende) Kleinigkeiten verglichen mit der Löschung.
Ich habe mich beim Einrichten gefragt, was wohl passieren würde, wenn auf einem Server die Festplatte crasht und der 2. Server dies als " gelöschte Daten" interpretiert und seine Daten ebenfalls löscht...zum Glück kenne ich die Antwort darauf noch nicht, da die Daten auf dem 2. Server noch vorhanden sind. Sonst wäre es heute wohl soweit.
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Re: DESASTER: Daten während Auto-Synchronisierung gelöscht!
Ist der entfernte Zielordner ein verbundener Laufwerksbuchstabe oder wird direkt per UNC-Pfad auf das Ziel zugegriffen?
Re: DESASTER: Daten während Auto-Synchronisierung gelöscht!
Guten Morgen!Administrator wrote:Ist der entfernte Zielordner ein verbundener Laufwerksbuchstabe oder wird direkt per UNC-Pfad auf das Ziel zugegriffen?
Per UNC-Pfad; zuerst mit dem Computernamen, später hatte ich den Eindruck, dass das Kopieren mit der direkten IP-Adresse etwas schneller ablaufen würde, dann also die IP-Adresse + Pfad...
Mittlerweile haben wir die Daten auf beiden Servern wieder abgeglichen; abgesehen von dem einen Arbeitstag, den Allsync nicht mehr vollständig synchronisiert hat, scheint nichts zu fehlen.
Wie funktioniert eigentlich die Quell- und Zielordner-Erreichbarkeit?
In der Hilfe steht nur der Hinweis "in regelmäßigen Abständen"; was genau bedeutet das? An sich müsste die Erreichbarkeit theoretisch VOR Kopieren jeder einzelnen Datei vorgenommen werden; sollte ein Kopierfehler auftreten und die Datei nach x Versuchen nicht kopiert werden können, ebenfalls.
Ansonsten brächte sie im Grunde genommen nichts, vor allem dann nicht, wenn gemäß einer Referenzliste Daten gelöscht würden und es währenddessen zu einem Problem kommt.
In der Hilfe steht nur der Hinweis "in regelmäßigen Abständen"; was genau bedeutet das? An sich müsste die Erreichbarkeit theoretisch VOR Kopieren jeder einzelnen Datei vorgenommen werden; sollte ein Kopierfehler auftreten und die Datei nach x Versuchen nicht kopiert werden können, ebenfalls.
Ansonsten brächte sie im Grunde genommen nichts, vor allem dann nicht, wenn gemäß einer Referenzliste Daten gelöscht würden und es währenddessen zu einem Problem kommt.
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Danke für die schnelle Auskunft.
Allerdings kann ich dann nicht nachvollziehen, warum Allsync trotz dieser permanenten Überprüfung im Falle des Nichtvorhandenseins eines Zielordners weiter fortgesetzt wurde und es dadurch zur Löschung kam.
Ich habe damals aufgrund der schnelleren Datensynchronisierung die Ordnerreihenfolge umgedreht, d.h. Server1 mit dem Allsync-Programm ist das Ziel, der andere Server2 die Quelle.
Ist es möglich, dass Allsync aufgrund eines Windows-Systemfehlers auf Server1 ausgehebelt wurde? Wenn Windows nicht meldet, dass aktuell ein Systemproblem existiert und dadurch evtl. die Erreichbarkeit der Ordner NICHT geprüft werden kann, würde Allsync einfach weiterarbeiten, oder?
Allerdings kann ich dann nicht nachvollziehen, warum Allsync trotz dieser permanenten Überprüfung im Falle des Nichtvorhandenseins eines Zielordners weiter fortgesetzt wurde und es dadurch zur Löschung kam.
Ich habe damals aufgrund der schnelleren Datensynchronisierung die Ordnerreihenfolge umgedreht, d.h. Server1 mit dem Allsync-Programm ist das Ziel, der andere Server2 die Quelle.
Ist es möglich, dass Allsync aufgrund eines Windows-Systemfehlers auf Server1 ausgehebelt wurde? Wenn Windows nicht meldet, dass aktuell ein Systemproblem existiert und dadurch evtl. die Erreichbarkeit der Ordner NICHT geprüft werden kann, würde Allsync einfach weiterarbeiten, oder?
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Die Erreichbarkeitsprüfung basiert nicht auf einer Windowsfehlerinformation.
Der Vorgang ist wie folgt:
Der entfernte Quellordner ist z.b. "\\netpc\daten\work".
Während dem Kopiervorgang überprüft AllSync z.b., ob der aktuelle Ordner "\\netpc\daten\work\server" vorhanden ist. Windows meldet der Ordner ist nicht vorhanden. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass der Ordner wirklich nicht vorhanden ist oder die Verbindung zu dem entfernten Computer ist nicht vorhanden. Dann wird die Erreichbarkeit des entfernten Quellordners "\\netpc\daten\work" überprüft. Ist der Quellordner vorhanden, dann ist auch die Windowsmeldung korrekt, dass der Ordner "\\netpc\daten\work\server" nicht vorhanden ist. Ansonsten ist die Verbindung zu dem entfernten Quellordner getrennt worden und die Windowsmeldung falsch.
Der Vorgang ist wie folgt:
Der entfernte Quellordner ist z.b. "\\netpc\daten\work".
Während dem Kopiervorgang überprüft AllSync z.b., ob der aktuelle Ordner "\\netpc\daten\work\server" vorhanden ist. Windows meldet der Ordner ist nicht vorhanden. Jetzt besteht die Möglichkeit, dass der Ordner wirklich nicht vorhanden ist oder die Verbindung zu dem entfernten Computer ist nicht vorhanden. Dann wird die Erreichbarkeit des entfernten Quellordners "\\netpc\daten\work" überprüft. Ist der Quellordner vorhanden, dann ist auch die Windowsmeldung korrekt, dass der Ordner "\\netpc\daten\work\server" nicht vorhanden ist. Ansonsten ist die Verbindung zu dem entfernten Quellordner getrennt worden und die Windowsmeldung falsch.
Nochmals Danke für die Auskunft.
Wir werden bis auf Weiteres Allsync (in der aktuellen Version) nur noch im Kopiervorschau-Modus einsetzen, solange es keine definitive Begründung für die Fehlaktion im Auto-Modus gibt.
Gedanke1: Wäre es möglich, einen automatischen Scheduler-Modus zu entwickeln, wo vorab eine Kopiervorschau erstellt wird, diese Seite - sie würde aussehen wie in der Kopiervorschau, aber ohne Änderungsmöglichkeiten - als html-Dokument via E-Mail übermittelt wird und angeschaut werden kann und anschließend nach einer festgelegten Zeit automatisch abgearbeitet wird, falls der Vorgang nicht zuvor gestoppt wird.
Auf diese Weise könnten wir den Kopiervorgang remote im Voraus überprüfen, ob die Kopieraktion grundsätzlich in Ordnung geht (bspw. zus. Hinweis, ob Löschaktionen jenseits von 20% des Gesamtauftrages bestehen würden, so wie in viceversa2), den Rest würden dann die Sicherheitsfunktionen von Allsync erledigen (Nichterreichbarkeit etc.). Auf diese Weise könnten fehlerhafte Lösch- und Kopieraktionen ausgeschlossen werden.
Danke einstweilen
Wir werden bis auf Weiteres Allsync (in der aktuellen Version) nur noch im Kopiervorschau-Modus einsetzen, solange es keine definitive Begründung für die Fehlaktion im Auto-Modus gibt.
Gedanke1: Wäre es möglich, einen automatischen Scheduler-Modus zu entwickeln, wo vorab eine Kopiervorschau erstellt wird, diese Seite - sie würde aussehen wie in der Kopiervorschau, aber ohne Änderungsmöglichkeiten - als html-Dokument via E-Mail übermittelt wird und angeschaut werden kann und anschließend nach einer festgelegten Zeit automatisch abgearbeitet wird, falls der Vorgang nicht zuvor gestoppt wird.
Auf diese Weise könnten wir den Kopiervorgang remote im Voraus überprüfen, ob die Kopieraktion grundsätzlich in Ordnung geht (bspw. zus. Hinweis, ob Löschaktionen jenseits von 20% des Gesamtauftrages bestehen würden, so wie in viceversa2), den Rest würden dann die Sicherheitsfunktionen von Allsync erledigen (Nichterreichbarkeit etc.). Auf diese Weise könnten fehlerhafte Lösch- und Kopieraktionen ausgeschlossen werden.
Danke einstweilen